Royal Brackla 12 Jahre

❤️

Aroma : süß, brauner Zucker, Gewürze, Lorreblättter, Vollmilchschokolade, Getreide, Eiche, rund, Sesam und Nüsse.          Geschmack : süß, Würzig, Malzig, Eiche, Feige, Nussig, Sesam, Haselnuss und trocken.       Nachklang : mittellang bis lang

Solider Highland 12er, nicht mehr, nicht weniger

Der Ersteindruck bringt etwas Herbales, dann kommt cremige, hagebuttige Eiche, etwas Honig und etwas und richtig alter Most einer undefinierbaren Frucht, der schon drüber ist. Für 40 % kommt da schon ordentlich was rüber. Nach einer Weile nimmt die Eiche an fahrt auf, wird zu Saunaholz, und die Frucht wird zu Haribo Apfel Pfirsich Weingummis, was gut gefällt. Obwohl der Holzeindruck für mich der Schwachpunkt des Whiskys ist, riecht er dennoch gut genug, dass ich ihn gern trinken möchte, los geht’s. Am Gaumen setzen sich Stärken und Schwächen aus der Nase fort: Im Antritt kommt leider einiges an nicht ganz wertigem Bitterholz durch, aber gibt man ihm auf der Zunge etwas Zeit, kann er eine Menge an recht schönen Fruchtaromen entfalten, die auch intensiv genug sind, um das Holz weitestgehend zu überdecken. Im Abgang pelzt er dann leider texturell, und ansonsten bleibt nur 99 prozentige Bitterschoki stehen. Joa, insgesamt gar nicht verkehrt, klar hat er Schwächen, aber ich trinke ihn unterm Strich noch gerne. Halt, Nachtrag: Ich hatte am Gaumen gerade noch ein bisschen Zimt, was ganz fein ist.

Nase: Vanille, etwas Kakao, dunkle Früchte, Leder
Geschmack: dessert-ähnlich, süß, Rosinen und Schokolade
Abgang: milchig-süß, Noten von Sherry, leicht wässrig (46%)

Feines Old School Sherry Teil

Nase: der (angenommenerweise hochwertige) Sherryfass dominiert und springt quasi aus dem Glas heraus, zeichnet sich durch Rosinen, malige Aromen, und (süßes) Gebäck aus / nach 15 Minuten im Glas beruhigen sich die Sherry Aromen und geben anderen wie (Bourbon-)Vanille und Eiche Platz

Geschmack: trocken, mittelkräftig, tanninhaltig dank des Sherryfasses, Rosinen, Datteln, Backgewürze, Karamell, undefiniert nussig, ein wenig adstringierend und schwefelig (im guten Sinne)

Abgang: malzig, Rosinen, Eiche, eher kurz

Fazit: Die neue Abfüllung des Royal Brackla 12 ist ein ganz anderes Tier als die alte. Während Letzteres sich durch eher Bourbon und kräuterige Noten auszeichnet, verabschiedet sich das Erstere von diesen Noten fast komplett und setzt auf dominierende Sherry Aromen. Ein großer Pluspunkt bei der neuen Abfüllung ist, dass diese ungefärbt und nicht kühlfiltriert in die Flasche kommt. Ganz lecker aber für 45–50€ die Flasche gibt es bessere Alternativen.

Nase: dunkle Beeren, süße Würze, 46% schieben in der Nase
Geschmack: weich, etwas nach Kirsche und Pfirsich
Abgang: Lang, vollmundig, rund

Ein sehr leckerer Whisky zum Geniessen

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Nase: Sherry, Rote Beeren, Kirsche, Apfel, Brombeere, Süße, Schokolade, Malz, Vanille, Zitrus, Johannisbeere, Nüsse, Eiche,

Geschmack: Sherry, Rote Beeren, Süße, Nüsse, Vanille, Gewürze, Ölig, Eiche, leichter Schwefel, Minze, Dunkle Schokolade, Getrocknete Früchte, Malz,

Abgang: Sherry, Nüsse, Eiche, Süße, Beeren, Gewürze, Herb, Minze, Dunkle Schokolade,

Süffiger Malt mit spürbarem Sherryeinfluss. Süße und Würze sind recht gut ausgewogen. Ganz lecker aber auch nichts was in Erinnerung bleibt.

Der Whisky hat im letzten Jahr einen optischen und inhaltlichen Relaunch bekommen. Das Design wurde geändert und die Alkoholstärke von 40% auf 46% angehoben. Seither wird der Whisky viel gelobt, insbesondere als Kaufempfehlung in seinem Preissegment. Grund genug für mich, um ein Sample zu holen. Dunkle Farbe, der man die Arbeit des Sherryfasses ansieht. So auch in der Nase mit einer intensiven süßen Würze und Aromen von altem Sherry. Im Mund ebenfalls eine intensive Würze, wenn auch nicht tiefgründig. Eine überraschend deutliche Kraft und trockene Sherry-Aromen stechen hervor. Der Abgang ist eher unspektakulär. Für den Preis sicherlich kein Fehler. Bei mir passt er geschmacklich nicht ins Beuteschema für einen Nachkauf.