Bowmore 18

Unter Wasser gereifte Ansage!

In der Nase habe ich sofort Leder und etwas Zitrusfrucht, auch leicht lasiertes Holz und etwas Honigsüße. Er erinnert mich in seiner gediegenen, leicht muffigen Staubigkeit irgendwie an den Caol Ila 12. Am Gaumen offenbart er sich dann als absoluter Knaller: Der Torf ist in den 18 Jahren gut abgedampft, denn er ist nur noch ganz dezent torfig. Dominiert wird der Geschmack eindeutig von der Honigsüße, und später dann von einer vollen Weingummifruchtigkeit, die wunderbar plötzlich anflutet, wenn man ihn länger im Mund behält. Als Nebennote gibt es eine kohlehafte Mineralität. Der Abgang ist leicht trocken, aber ausgewogen. Bei diesem Whisky sind die drei Phasen alle unterschiedlich: Nase: Leder, Gaumen: Honig, Abgang: dunkles Fruchtgummi. Der Abgang ist insgesamt der dickste Pluspunkt, richtig stark.

Nase: mittelstarker Rauch (in Richtung süßlicher Schinken), schönes Sherryaroma, Fruchtmix
Geschmack: Lagerfeuerrauch, weniger süß und fruchtig als im Geruch, etwas Karamell und Schokolade, leicht trocken werdend
Abgang: die Eichenwürze gepaart mit Rauch hallen lange nach, etwas herb
Fazit: Der Kaiser würde sagen “We call it a Klassiker.”

Leichter warmer Rauch, Trockenfrüchte.
Im Vergleich zum 15er hat der 18er mehr Eiche und Fruchtsüße.
Ein sehr runder Dram.

Alles was ein Bowmore haben muss, nur noch etwas feiner, komplexer, besser abgerundet. Gutes Beispiel dafür was 18 Jahre aus einem ohnhin sehr guten Whisky machen können.

Leichter Rauch, nicht zu aufdringlich, Schokoladen und Karamellnoten. Frucht schmecke ich persönlich kaum, vermisse ich aber auch nicht. Runder Abgang.